Qualifikation und Ausbildung in der Auftragsfertigung

Qualifikation  und Ausbildung  in der Auftragsfertigung

Bekanntlich haben wir in Deutschland gewisse Ausbildungslücken in der Elektronik. Speziell in der Fertigung gibt es zwischen Produktionshelfer und Elektroniker nichts, was wirklich passt. Kurse selbsternannter Institute vielleicht, aber keinen offiziellen Ausbildungsgang. Mit diesem Problem kämpft auch der Pforzheimer Kleinserienfertiger M. Richter schon lange.
Seit Jahrzehnten auf Muster und kleine Stückzahlen in der Kabelkonfektionierung ( http://www.richter-pforzheim.de/kabelkonfektion/kabelkonfektionierung-glossar.html ) und Leiterplattenbestückung ( http://www.richter-pforzheim.de/bestueckung/leiterplattenbestueckung.html ) spezialisiert, müssen die Mitarbeiter in der Fertigung sich fast täglich mit anderen, meist neuen Baugruppen beschäftigen, und sehen das gleiche Teil wenn überhaupt, vielleicht nach einem Jahr wieder. Heute eine dicht bestückte SMD-Karte, morgen eine heikle Handlötarbeit oder ein Y-Kabel. Diese Fertigung kann nur wirtschaftlich, zügig und zuverlässig ablaufen, wenn nahezu jeder Mitarbeiter fast jeden Auftrag selbstständig von Anfang bis Ende durchführen kann. Die Anforderungen an die Mitarbeiter sind wesentlich höher als in einer Großserienfertigung wo Spezialisten gewisse heikle Aufgaben und schnell angelernte Hilfskräfte einfache Aufgaben übernehmen.
Dennoch sind Bestückung und Kabelkonfektion ( http://www.richter-pforzheim.de/kabelkonfektion.html ) in Deutschland Aufgaben für Produktionshelfer. Die eine Anlernzeit von 1,5- 2 Jahren unter der Betreuung anderer Mitarbeiter haben, bis sie Aufträge selbstständig übernehmen können. Der klassische Elektroniker ist nicht schwerpunktmäßig dafür ausgebildet und findet diese Aufgaben oft auch unter seiner Würde. So kommt es, dass die Bestückungsleiterin bei Richter auch nach Ihrem 25jährigen Betriebsjubiläum und vielfältiger Weiterbildung immer noch formell „Hilfsarbeiterin“ ist.
Doch gab es im Juli 2011 einen leichten Lichtblick: Der erste Azubi ist gerade frischgebackener Industrie-Elektriker Fachrichtung Geräte und Systeme“ geworden“ – eine Ausbildung, die gerade vor 2 Jahren begonnen wurde. So war er der erste und einzige in Pforzheim und der erste aus betrieblicher Ausbildung weit und breit. Die Berufsschule besuchte er mit angehenden Elektronikern, aber nur 2 Jahre. Eigentlich ist der Beruf der Bezeichnung nach nicht ganz der richtige, um nun Leiterplatten als Dauerjob zu bestücken. Man möchte sich doch etwas anderes drunter vorstellen. Aber von den Inhalten passt es recht gut zu den vielfältigen Aufgaben einer Kleinserienfertigung, -ist doch gleich der erste Punkt des Ausbildungsinhaltes (siehe z.B. Bundesagentur für Arbeit) “ wie man Bauteile … montiert“ . „Und genau das tun wir doch“ findet man bei Richter und wünscht sich, dass der frischgebackene Facharbeiter der Firma recht lange erhalten bleibt. Eigentlich hat er ja nach diesen 2 Lehrjahren schon seinen Stammplatz im Team. Nur folgerichtig, dass im September ein neuer Azubi, diesmal weiblich, die gleiche Ausbildung beginnen wird.

M. Richter in Pforzheim ist ein produzierender Dienstleister, der insbesondere Elektronik-Baugruppen produziert. Konkret heißt das, dass wir Leiterkarten für Sie bestücken, Kabel konfektionieren, Sonderspulen entwickeln und elektronische Geräte für Sie montieren und verdrahten.

M. Richter GmbH & Co.KG
Herr Stichweh
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